7 Tipps für ein perfektes Thumbnail

Sobald Ihr Werbefilm fertiggestellt wurde, möchten Sie es höchstwahrscheinlich mit der Welt teilen. Besonders gut eignen sich dafür Social-Media-Plattformen wie YouTube, Facebook oder LinkedIn. Doch Sie sind nicht das einzige Unternehmen, das Videomaterial hochlädt. Bei all den konkurrierenden Bewegtbildinhalten müssen Sie speziell auf Ihren Film-Clip aufmerksam machen. Das gelingt Ihnen am besten mit einem ansprechenden Thumbnail. Was es mit diesem Vorschaubild auf sich hat und welche sieben Tipps Ihnen zu einem ansprechenden Thumbnail verhelfen, lesen Sie in diesem Artikel.

Was ist ein Thumbnail?

Ein Thumbnail kann auch Vorschaubild, Bildvorschau oder Miniaturbild genannt werden. Es gehört zu den Metadaten eines Videos und ist eine kleine grafische Vorschau von dem eigentlichen Inhalt. Besonders bekannt sind die Video-Thumbnails, wie sie zum Beispiel auf YouTube eingesetzt werden. Sie sollen einen Internetuser dazu motivieren, ein Video anzuklicken und den Inhalt anzusehen.

Thumbnails verbildlichen den Inhalt des Videos
Thumbnails verbildlichen den Inhalt des Videos

Was ist ein Clickbait?

Im Zusammenhang mit Thumbnails kommt häufig der Begriff Clickbait (dt.: Klickköder) ins Spiel. Clickbaiting bezeichnet die überzogene Darstellung eines Internetinhalts. Durch das überdramatisierte Anpreisen soll Neugier geschaffen werden. Sehr häufig führen solche Clickbaits den User geschickt in die Irre und versprechen mehr, als der Inhalt liefert. Nicht nur Thumbnails, sondern auch andere Formate, wie Überschriften werden oft als Clickbait verwendet. Auch wenn diese Medienstrategie an sich nicht verboten ist, wird es von der Mehrheit negativ bewertet und ist nicht empfehlenswert.

Die drei Funktionen eines Thumbnails

Grundsätzlich erfüllt ein Thumbnail diese drei Ansprüche:

  1. Darstellung des Inhalts: Ein Thumbnail sollte das Thema des Videos richtig abbilden, damit die Zuschauer wissen, worum es in diesem geht.
  2. Interesse wecken: Ein Vorschaubild sollte spannend gestaltet sein, damit möglichst viele User im Scrollen innehalten und auf das Video aufmerksam werden.
  3. Neugierig machen: Ein Thumbnail darf nicht zu viel verraten. Es dient dazu, den Betrachter mit einem kleinen Einblick in den Inhalt neugierig zu machen und Fragen aufzuwerfen. Der Internetnutzer sollte das Video ansehen wollen, um die Auflösung der Bildvorschau zu erhalten.
Thumbnails machen neugierig auf den eigentlichen Inhalt
Thumbnails machen neugierig auf den eigentlichen Inhalt

Gründe für ein Thumbnail

  • Kurze Ladezeiten: Videos haben einen deutlich größeren Dateiumfang und besitzen eine längere Ladezeit als ein als Thumbnail. Durch den Einsatz von Vorschaubildern wird eine Website schneller angezeigt und der User kann dann selbst aussuchen, welche Inhalte er genauer anschauen möchte.
  • Orientierung: Durch die geringe Größe von Thumbnails können mehrere Elemente übersichtlich auf einer Webseite präsentiert werden. Das erleichtert die Übersichtlichkeit für den Nutzer.
  • Motivation zum Klick: Läuft ein Video auf einer Webseite automatisch ab, wird dem User ein Inhalt gezeigt, den er vielleicht gar nicht sehen möchte. Das führt dazu, dass ein Unternehmen aufdringlich wirkt und der Nutzer schnell weiter scrollt. Thumbnails verleiten außerdem zur Auseinandersetzung und Interaktion mit einer Seite. Macht ein Thumbnail neugierig, so klickt der Internetuser ein Video an, um es zu starten. Er entscheidet sich bewusst, den Film anzusehen und schenkt dem Inhalt mehr Aufmerksamkeit.

Elemente eines Thumbnails

Den geringsten Aufwand haben Sie, wenn Sie ein Einzelbild aus dem Bewegtbildmaterial als Thumbnail auswählen. Auch wenn diese Methode schnell und unkompliziert ist, sollten Sie lieber etwas mehr Zeit in die Miniaturbild-Gestaltung investieren. Es ist besser ein Foto oder Bild extra für diesen Zweck zu erstellen, das nicht im Video selbst vorkommt. 90 % der erfolgreichsten Videos auf YouTube haben benutzerdefinierte Vorschaubilder

  • Hintergrund: Um das Objekt des Thumbnails perfekt in Szene zu setzen, können Sie den Hintergrund individuell gestalten. Dieser sollte farblich so gewählt sein, dass sich die einzelnen Elemente stark genug vom Rest abheben. Kontraste und Umrandungen können dabei helfen.
  • Text: Wenn ein User Ihr Video in seinem Feed oder den Videovorschlägen angezeigt bekommt, liest er nicht zwingend den Titel. Aus diesem Grund können Sie bereits im Thumbnail aussagekräftige Schriftelemente einbauen, um Aufschluss über das Video zu geben. Sie sollten eine Aussage oder Frage wählen, die das Interesse weckt und den Kern des Films knapp zusammenfasst.
  • Logo: Zusätzlich lässt sich, vor allem in Produkt- oder Unternehmensvideos, das Logo der Firma in ein Thumbnail einbauen. Dies hat zwei Vorteile. Zum einen verbinden die Zuschauer dadurch den Inhalt des Videos mit einer Marke und erinnern sich später eher an diese. Zum anderen können User dadurch erkennen, dass das Video von Ihnen stammt und nicht von einem Privatnutzer erstellt wurde.
 Ein Thumbnail kann aus verschiedenen Elementen erstellt werden
Ein Thumbnail kann aus verschiedenen Elementen erstellt werden

Verschiedene Plattformen, verschiedene Thumbnail-Größen

  • Google Image Search: Möchten Sie ein Thumbnail an die Bilder-Suchmaschine von Google anpassen, so ist eine Größe von 177 Pixel ideal. Doch auch kleinere Vorschaubilder sind möglich.
  • Amazon: Für Amazon gelten je nach Art der Seite verschiedene Größenvorgaben. Die Vorschaubilder auf der Startseite sollten 200 Pixel hoch sein. Die Breite ist beliebig. Thumbnails auf den Kategorien-Seiten haben eine Höhe von 150 Pixel.
  • YouTube: Auf der Startseite haben die Thumbnails ein 16:9-Bildformat. Das sind 210 x 118 Pixel. Werden sie als Videoverschläge angezeigt, sind sie 168 x 94 Pixel groß.

7 Tipps für Ihr perfektes Thumbnail

  1. Vermeiden Sie Clickbait: Clickbaiting mag im ersten Moment vielleicht die Neugier auf einen Videoinhalt wecken und dadurch die Klickzahl erhöhen, doch auf Dauer machen Sie sich keinen Gefallen mit dieser Strategie. Zum einen wird Clickbaiting von Usern negativ bewertet und schädigt ein professionelles Image. Zum anderen werden die Zuschauer Ihren Film-Clip schnell wieder beenden, sobald sie merken, dass der Inhalt nicht mit dem Thumbnail übereinstimmt. Wecken Sie keine falschen Vorstellungen, sondern zeigen Sie ganz klar worum es geht. Damit haben Sie langfristig mehr Erfolg.
  2. Verständlichkeit: Bilden Sie durch ein Thumbnail den Inhalt eines Videos ab. Das Vorschaubild sollte so simpel wie möglich sein und als Zusammenfassung des Bewegtbildinhalts in einem einzigen Bild dienen. Gerade bei Produktvideos und Erklärfilmen entscheidet ein aussagekräftiges Thumbnail über viele Besucher mehr. Zum Beispiel: Sie möchten zeigen, wie Pralinen gemacht werden. Anstatt ein Foto davon zu zeigen, wie die Schokoladenmasse in die Form gefüllt wird, zeigen Sie eine fertige Praline. Die Schokoladenmasse könnte zu allen möglichen Backtätigkeiten verwendet werden. Doch so ist für die User auf Anhieb verständlich, was das Endprodukt Ihres Erklär-/Anleitungsvideos ist.
  3. Verschiedene Formate: Videos werden auf unterschiedlichen Medien angeschaut. Vom großen Computerbildschirm bis hin zum kleinen Smartphone sollten das Thumbnail erkennbar anzeigen. Achten Sie auf ein geeignetes Bildformat, dass in allen Größen qualitativ hochwertig wirkt. Auch sollte das Objekt im Vorschaubild groß genug sein, dass man es noch gut in kleineren Formaten erkennen kann.
  4. Farbgestaltung: Ein wichtiger Faktor für die Aufmerksamkeitsgewinnung ist die Farbe eines Thumbnails. Sogenannte Signalfarben sind bestens dafür geeignet. Zum Beispiel ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Farbe Rot unterbewusst mit „Stopp“ verknüpft wird. Auch Kontrastfarben eignen sich gut als Blickfänger. Dennoch sollten Sie es auch nicht zu aufdringlich gestalten und das gesamte Thumbnail rot einfärben. Die Gestaltung einzelner Elemente in Signalfarben reicht vollkommen. Kleiner Fun-Fact: Laut Statistik sind Thumbnails, die die Farbe Gelb enthalten, erfolgreicher als die ohne. Der Grund dafür liegt an der Funktionsweise des menschlichen Auges: Beim Betrachten von Gelb werden viele Nerven beansprucht, wodurch die Farbe in der Wahrnehmung präsenter ist.
  5. Emotionsgeladene Gesichter: Das menschliche Gehirn ist darauf gepolt, anderen Menschen ins Gesicht zu blicken und Augenkontakt herzustellen. Diesen Umstand können Sie für Ihr Thumbnail bestens einsetzen. Bauen Sie in einer nahen Einstellungsgröße ein Gesicht ein, das direkt in die Kamera blickt. So kommt es dem Betrachter vor, als würde er angeschaut werden. Das generiert Aufmerksamkeit und verhilft z.B. Ihren Imagefilmen oder Recruitingvideos zu erheblich mehr Klicks. Sie können noch einen Schritt weiter gehen, indem das gezeigte Gesicht eine Emotion widerspiegelt. Neben dem Gesagten spielen Gesichtszüge eine wichtige Rolle in der menschlichen Kommunikation. Vor allem überzogene und extreme Emotionen dienen als Blickfänger und machen neugierig auf den Inhalt des Videoclips.
  6. Text: Wenn das Thumbnail-Bild allein nicht aussagekräftig genug ist, eignet sich ein Textelement als erklärender Zusatz. Hier sollten Sie aber nicht zu viel Schrift einfügen. Auf einem kleinen Handybildschirm sollte schließlich auch noch lesbar sein, was im Thumbnail steht. Beschränken Sie sich am besten auf drei bis sechs Wörter.
  7. Einheitliche Gestaltung: Möchten Sie mehrere Videos auf Ihrem Kanal veröffentlichen, sollten alle Thumbnails zusammen einen einheitlichen Gesamteindruck vermitteln. Damit erhöhen Sie den Wiedererkennungswert Ihrer Videos und vermitteln ein Gefühl der Konstanz. Vor allem wenn Sie eine Videoreihe oder kleine Serie produzieren, sollte sie als solche erkennbar sein.
MARC ANTÓN weiß, wie man richtig gute Filme produziert
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Expertin Valeria Feige
Leitung Content Management

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