Darum lohnt sich der Einsatz eines professionellen Sprechers

Der Ton macht die Musik. Ganz besonders gilt diese Redewendung, wenn es um die richtige Präsentation eines Produkts oder einer Marke geht. In der kommerziellen Kommunikation sollten neben dem Bildmaterial und der Musik auch die Sprachelemente eines Filmclips hochwertig produziert werden.

Dieser Blog zeigt die Tätigkeitsfelder eines professionellen Sprechers und erklärt, was Sie bezüglich der Sprecherstimme beachten sollten und welche Fehler Sie bei der Vertonung umgehen können.

Wer gilt überhaupt als Sprecher?

Als Sprecher werden verschiedenste Berufsgruppen in den Medien bezeichnet. Darunter zählt zum Beispiel der Moderator, der Reporter, der Radiosprecher oder auch Synchronsprecher und Off-Sprecher. Sie alle verbindet, dass ihre Stimme ihr Kapital darstellt. 

Das Einmaleins des Sprechens: Die vier Grundsprecharten

Sprechen ist dabei nicht gleich Sprechen. Um eine der vier Grundsprecharten zu meistern, werden dem Sprecher bestimmte Fähigkeiten abverlangt. Aufgrund der verschiedenen Schwerpunkte gibt es dabei kaum jemanden, der alle Sparten ausüben kann.

Das sind die vier grundlegenden Arten: 

  • Off: Dies sind oft nur kurze Textpassagen wie Slogans oder Claims, die in Werbespots oder Trailern verwendet werden. Bei der Aufnahme wird der Text meist künstlerisch dargeboten. Besonders wichtig ist es dabei, die feinen Nuancen des Gesagten einwandfrei an das Publikum zu tragen. Laiensprecher haben bei Letzterem häufig Schwierigkeiten. Das liegt daran, dass sie sich schlecht in die entsprechende Stimmung versetzen können. Falls es ihnen gelingt, dann nur in übertriebenem Maße, was wiederum den Beitrag wenig authentisch wirken lässt.

    Eine weitere Anwendung der „Stimme aus dem Off“ ist die zusätzliche Information zum gezeigten Bild in einem Erklärfilm oder Produktvideo. Auch Imagefilme oder 3D-Animationen werden durch den Einsatz eines professionellen Sprechers deutlich aufgewertet.



  • Fließtext: Bei dieser Grundsprechart wird ein Fließtext eingesprochen, der bis zu mehreren Stunden lang sein kann. Daher ist es nicht machbar, einen solchen Text auswendig wiederzugeben. Meist wird die Botschaft objektiv und ohne emotionale Betonung eingesprochen, weshalb sich der Sprecher nicht in das Gesagte hineinversetzen muss. Besonders fähige Fließtextsprecher haben gelernt, den Beitrag vorzutragen, ohne sich in den Inhalt hineinzudenken. Ideal für Schulungsfilme und Dokumentationen.
  • Rolle: In dieser Sparte sind häufig Schauspieler anzutreffen, da meistens Charaktere für Werbespots und Hörspiele kreiert werden. Sie müssen noch intensiver als die Offsprecher ihren Part schauspielerisch darbieten, statt ihn einfach objektiv vorzutragen. Für diese Art des Sprechens ist eine Schauspielausbildung vorteilhaft, um glaubhaft und authentisch auf das Publikum zu wirken.
  • Synchron: Streng genommen kann diese Sparte als Unterart des Rollensprechens angesehen werden. Der Sprecher hat die Aufgabe einen Schauspieler lippensynchron für die Übersetzung eines Films zu sprechen. Dadurch beeinflusst der Synchronsprecher oft das Image des Darstellers, den er synchronisiert und verbindet diesen auch meist untrennbar mit seiner Stimme.
Equipment für Synchronsprecher: Mikrofon und Mischpult
Equipment für Synchronsprecher: Mikrofon und Mischpult

Warum nicht einfach selbst einsprechen?

Nun kommt Ihnen vielleicht der Gedanke, dass Sie beim Vertonen des Films etwas Geld sparen können, indem der Text einfach von einem Laien oder Ihnen selbst eingesprochen wird. Überdenken Sie eine solche Entscheidung gut, denn dabei kann es zu folgenden Problemen kommen:

  • Authentizität: Ein wichtiger Teil der Sprecherausbildung ist es, immer natürlich und authentisch bei den Zuhörern zu wirken. Schnell können Emotionen übertrieben, unpassend oder künstlich wirken, wenn sie von einem Laien eingesprochen werden, was wiederum die Authentizität des Beitrags vermindert und die Zuhörer eher zum Beenden veranlasst.
  • Gewohnheit: Heutzutage werden die potenziellen Kunden tagtäglich mit auditivem Material aus dem Fernsehen und Radio konfrontiert. Da hier meist professionelle Sprecher agieren, würde der Einsatz eines Laien in dieser Rolle schnell auffallen und unangenehm beim Publikum ankommen.
  • Sprache: Laien unterläuft schnell einmal ein Fehler in der Aussprache. Zudem lassen sich die örtlich gegebenen Sprachfärbungen wie Dialekte oder eine durchgängige Sprachmelodie ohne Training kaum unterdrücken. Diese wirken bei längerer Hördauer meist störend.
  • Botschaft: Möchten Sie potenzielle Kunden von Ihrem Projekt überzeugen, so braucht es einen sicheren und entschieden auftretenden Sprecher. Ein ungeübter Sprecher kann oftmals diese Sicherheit schlechter übermitteln, was wiederum den Beitrag weniger glaubhaft erscheinen lässt.
  • Hintergrundgeräusche: Neben der eigentlichen Botschaft hört man wie der Sprecher sich räuspert und im Hintergrund der Staubsauger des Nebenmieters ertönt. Da sich solche Hintergrundgeräusche störend auf die Informationsvermittlung auswirken, ist es besser die Aufnahme einem Expertenteam in einem professionellen Studio zu überlassen.
  • Zeitaufwand: Betrachten Sie den Aufwand, so wird sich wahrscheinlich schnell herausstellen, dass das Engagement eines professionellen Sprechers deutlich weniger Zeit und Nerven kostet, als die laienhafte Vertonung. Ein trainierter Sprecher braucht für das Einsprechen eines durchschnittlichen Films meist unter eine Stunde, während ein Laie oft bis zu zwei Stunden benötigt. Dabei ist die Nachbearbeitung, die es braucht, um die Versprecher zu entfernen noch nicht mit eingerechnet.
  • Professionalität: Ein ausgebildeter Sprecher vermittelt Ihrer Werbebotschaft auch ein gewisses Maß an Professionalität. Dies werden Sie mit Laiensprechern nicht erreichen können. Im Gegenteil: Meist wird eine gute Videoproduktion durch einen Amateursprecher Ihrer Professionalität beraubt. Kommen dann noch Dialekt und falsche Grammatik hinzu, kann die vermeintliche Einsparung schnell nach hinten losgehen und das gesamte Projekt unter Umständen sogar zur Lachnummer werden.

Wie finde ich den passenden Sprecher für mein Projekt?

Haben Sie sich dazu entschlossen einen professionellen Sprecher zu engagieren? Gut, dann bleibt nur noch die Frage offen, wie Sie den passenden Experten für Ihre Produktion finden. Denn es gilt: Augen auf bei der Sprecherwahl. Nicht jeder Stimm-Typ passt zu jeder Werbeabsicht. Im Folgenden sind daher einige Fragen aufgelistet, die Sie sich stellen sollten, um den perfekten Experten für Ihren Spot zu finden:

  • Frage 1: Wie möchte ich meine Marke präsentieren? Hinter jedem Werbespot steckt eine bestimmte Markenbotschaft. Daher ist es wichtig, dass Sie sich im Vorfeld Gedanken über die Persönlichkeit machen, die vermittelt werden soll. Mit diesem ersten Schritt können Sie die Stimm-Wahl bereits etwas eingrenzen. An folgendem Beispiel lässt sich gut erkennen, wie eine erfolgreiche Darstellung der Marken-Persönlichkeit aussehen kann:

  • Frage 2: Was möchte ich erreichen? Im weiteren Vorgehen sollten Sie die Intention des Projekts hinterfragen. Soll dem Zuschauer etwas verkauft, erklärt oder erzählt werden? Oder möchten Sie etwas ganz anderes erreichen? Ist der Content dabei rational oder emotional geprägt? Je nach angestrebtem Erfolg sollte auch der Sprecher passend gewählt werden. Geht es um den Verkauf eines Produkts, ist ein nachdrücklicher Sprecher von Vorteil. Weniger geeignet wäre ein solcher Stimm-Typ dagegen bei einem Erklärvideo, da hier die objektive Vermittlung von Informationen im Vordergrund steht. So ist in diesem Video z. B. eine ruhige, weniger emotionale Stimme zu hören, die sachlich etwas erläutert:

  • Frage 3: Möchte ich bestimmte Assoziationen hervorrufen? Je nach Ausrichtung des Projekts bietet es sich manchmal an, die Verbindungen zu einer bekannten Synchronrolle eines Sprechers zu nutzen, wodurch wiederum die Marke automatisch mit dieser Rolle assoziiert wird.
Eine Synchronsprecher-Aufnahme muss gut abgemischt sein
Eine Synchronsprecher-Aufnahme muss gut abgemischt sein

Diese Fehler sollten Sie bei der Sprecherwahl vermeiden

Nun ist es soweit: Der Entschluss einen Spot zu produzieren ist gefasst und die Suche nach einer geeigneten Stimme für das Projekt geht los. Die Auswahl an Möglichkeiten ist groß, doch sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, welche Fehler Sie dabei umgehen sollten:

  • Der Preis steht an erster Stelle: Für die Realisierung des Projekts stehen nur begrenzte Geldressourcen zur Verfügung und natürlich wäre es schön, an der einen oder anderen Stelle zu sparen. Doch für den Sprecher gilt, dass sich ein Experte in diesem Bereich immer lohnt. Wenn die Stimme auf das Produkt passt, ist der Videoclip meist deutlich erfolgreicher und bringt mehr Kundenaufmerksamkeit und damit höhere Einnahmen.
  • Die Stimme passt nicht zur Marke: Auch wenn es manchmal Liebe auf den ersten Ton ist, nicht immer ist die persönliche Präferenz auch gleichzeitig die passende Stimme für das Projekt. Wenn Ihnen eine Stimme zusagt, immer im nächsten Schritt überlegen, ob sie auch auf die Zielgruppe abgestimmt ist und zu dem beworbenen Produkt passt.
  • Keine Zeit für den Ton: Jeder kennt das Problem, dass die Tage zu kurz erscheinen und der Alltag voller Aufgaben ist. Für die Vertonung eines Films sollten Sie sich jedoch immer ausreichend Zeit nehmen, um den passenden Sprecher zu suchen und das Material zu vertonen.

Es ist also von großer Bedeutung, nicht nur für den Videodreh, sondern auch für die Vertonung Experten zu Rate zu ziehen. Denn nur so kann das Endergebnis genau nach Ihren Vorstellungen und Intentionen gestaltet werden und vor allem Ihren und den Qualitätsansprüchen Ihrer Kunden gerecht werden. Am besten jedoch beauftragen Sie den Sprecher zusammen mit der Filmproduktion bei der Filmagentur Ihrer Wahl. Diese hat Experten, die alle oben angeführten Fragen perfekt beantworten kann und mit Sicherheit die ideale Stimme für Ihr Projekt findet.

Für das perfekte Audio-Erlebnis braucht es das richtige Equipment
Für das perfekte Audio-Erlebnis braucht es das richtige Equipment

MARC ANTÓN hat 14 Jahre Erfahrung aus über 6.800 Filmprojekten

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Expertin Valeria Feige
Leitung Content Management

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