7 Tipps für fesselndes Storytelling
Es war einmal ein Marketing Manager eines großen Unternehmens. Dieser suchte verzweifelt nach einer geeigneten Strategie, mit der er seine Produkte interessant bewerben und neue Kunden gewinnen konnte. Er dachte Tag und Nacht über eine Lösung nach, bis er eine Idee hatte: Wie wäre es, wenn er Geschichten verwenden würde, um seine Zielgruppe zu erreichen? Also setzte er sich an seinen Laptop und begann zu schreiben…
Damit Sie Bescheid wissen über das Storytelling als Marketing-Tool, widmet sich dieser Artikel ganz der Kunst des Geschichtenerzählens und liefert Ihnen sieben Tipps für wirkungsvolles Storytelling in Videos.
Was ist Storytelling?
Storytelling ist ein wichtiger Bestandteil des Marketings. Dabei werden Geschichten erzählt, die eine Werbebotschaft enthalten. Der kommerzielle Hintergrund wird nicht offensichtlich präsentiert, sondern durch eine gute Story versteckt. Dadurch, dass die Geschichte im Vordergrund steht, wird der Zuschauer emotional erreicht und subtil beworben.
Wieso eignet sich Bewegtbild besonders gut für erfolgreiches Storytelling?
Internetuser lieben Videos. 79 % der Deutschen sehen sich regelmäßig Bewegtbildhalte im Internet an. Gefällt einem Zuschauer ein Video, wird es oftmals auf Social Media Plattformen wie Facebook, LinkedIn und Instagram im Bekanntenkreis verbreitet. So teilen die Deutschen pro Minute 700 YouTube-Videos auf Twitter. Doch das Format ist nicht nur beliebt, sondern eignet sich auch hervorragend für die Erzählung von Geschichten. Die Kombination aus Bild- und Toninhalten macht es zu wahren Allroundern. Komplizierte Sachverhalte werden durch bildhafte Darstellungen nachvollziehbar gezeigt und Emotionen mithilfe der Musikuntermalung vermittelt. Damit sind Filmclips genau das richtige Format, um Storytelling zu betreiben.
Warum ist Storytelling für das Marketing so wichtig?
- Aufmerksamkeit: Eine Geschichte ist nicht nur interessant und unterhaltsam, sondern generiert auch die Aufmerksamkeit eines Users. Zahlreiche Unternehmen sind im Internet vertreten und überschütten die Internetbenutzer mit kommerziellen Inhalten. Aufdringliche und nichtssagende Werbevideos gibt es wie Sand am Meer. Eine gute Geschichte mit einem interessanten Einstieg zieht das Interesse auf sich und wird eher angeschaut als platte Werbespots. Zuschauer möchten von einem Video unterhalten werden, statt nur leere Floskeln zu hören.
- Emotionen: Wenn Menschen gute Geschichten hören, fühlen sie Emotionen. Sie versetzen sich in die Story und erkennen sich in manchen Fällen in ihr wieder. Die empfundenen Gefühle während des Videos werden automatisch mit Ihrem Unternehmen verknüpft. Damit erreichen Sie Ihre Kunden auf einer ganz anderen Ebene, als mit Fakten allein.
- Erinnerung: Menschen merken sich Geschichten viel besser als langweilige Daten und Informationen. So erinnern sich die User 22-mal eher an einen Fakt, wenn er in einer Story eingebaut war. Verwenden Sie daher eine Geschichte, um als Unternehmen im Kopf der Zuschauer zu bleiben.
- Reichweite: Emotionsgeladene Geschichten werden eher von den Usern geteilt. Man denke schon allein an die Flut der Katzenvideos, die durch das World Wide Web verbreitet wird. Ein gutes Storytelling sorgt dafür, dass die Zuschauer von Ihrem Video bewegt werden und es auch dem Bekanntenkreis zeigen möchten. Auf diese Weise wird ganz einfach die Reichweite Ihres Unternehmens erhöht, ohne dass Sie zusätzliche Werbemaßnahmen schalten müssen. Im besten Fall können gute Geschichten sogar viral gehen und Menschen weltweit erreichen.
Welche Arten von Storytelling gibt es?
Jede Geschichte ist individuell. Aus der Gesamtheit der Unternehmensvideos lässt sich dennoch eine grobe Einteilung in verschiedene Themengebiete vornehmen:
- Referenzbericht: Diese Geschichte basiert auf realen Ereignissen. Sie handelt von echten Kunden, die das Produkt oder die Dienstleistung in Anspruch genommen haben und nun davon berichten.
- Erfahrungsbericht: Auch hier wird eine wahre Story über ein Unternehmen geschildert. Sie kann aus der Sicht eines Mitarbeiters sein, der von seinem Alltag, seinen Motivationsgründen oder Zielen berichtet. Auch ist möglich, dass ein Kunde seine Erlebnisse und Einstellungen zu der Firma oder Marke erzählt. Referenzbericht und Erfahrungsbericht sind recht ähnlich, unterscheiden sich dennoch in einem Aspekt. Der Erfahrungsbericht ist generell gehalten und bezieht sich nur indirekt auf die Marke und das Unternehmen, während der Referenzbericht spezieller auf das Produkt hinweist.
- Unternehmens-/ Marken-/ Produktgeschichte: Auch diese Story-Art basiert auf wahren Begebenheiten. Je nach Schwerpunkt erzählt sie, wie sich ein Unternehmen, eine Marke oder ein Produkt im Laufe der Zeit entwickelt hat. Bei Unternehmensgeschichten orientiert man sich häufig an großen Events in der Vergangenheit. Deutlich seltener werden Rückschläge als Ankerpunkte verwendet. Letztere eignen sich eher für den Aufbau von Spannung in Produktgeschichten.
- Fiktionale Geschichte: Hier basiert die Story auf keinen wahren Begebenheiten, sondern ist frei erfunden. Das Produkt oder die Dienstleistung wird in die Geschichte eingearbeitet. Hinsichtlich des Erzählzeitraums haben Sie freie Wahl. Sie können nur einen kleinen Ausschnitt einer größeren Story oder aber vom Anfang bis zum Ende eine ganzheitliche Geschichte erzählen.
Auf welche Art Sie Ihre Geschichte gestalten, hängt viel von dem Kanal ab, über den sie verbreitet werden soll. Auf Instagram zum Beispiel können Sie nur kurze Videoclips hochladen, während YouTube keine Zeitgrenze vorgibt.
Wie ist eine Story aufgebaut?
Der Aufbau jeder Geschichte nach individuellen Vorstellungen gestaltet. Auch hier gilt: Andere Arten sind möglich, dennoch sind viele Storys ähnlich strukturiert.
- Anfang: Jede Geschichte braucht einen Hauptakteur, um den sie sich dreht. Dieser wird zu Beginn einer Erzählung vorgestellt. Meistens hat der Protagonist ein Problem, das er lösen möchte.
- Mitte: Der Akteur beschäftigt sich mit dem Problem. Er muss dazu jedoch einige Schwierigkeiten bewältigen. Hier wird eine Spannungskurve in die Story eingebaut, damit Aufmerksamkeit und Interesse des Zuschauers weiterhin auf das Video gerichtet bleiben.
- Ende: Die Ereignisse erreichen ihren dramatischen Höhepunkt. Damit der Kunde eine positive Einstellung gegenüber dem Film und damit indirekt auch zum Produkt oder Unternehmen hat, sollte die Geschichte mit einem Happy End aufhören.
7 Tipps für perfektes Storytelling:
- Vorbereitung: Damit Ihre Geschichte den größtmöglichen Effekt erzielt, sollten Sie vor dem eigentlichen Schreibprozess einige grundlegende Fragen beantworten: Welches Ziel möchten Sie mit Ihrer Story erreichen? Über welche Kanäle soll Ihre Geschichte erzählt werden? Wer gehört zu Ihrer Zielgruppe? Welche Eigenschaften hat Ihre Zielgruppe? Die sorgfältige Analyse im Voraus ist wichtig, um ein möglichst effektives Storytelling zu betreiben.
- Gehen Sie auf Ihre Zielgruppe ein: Mit Ihrem Video möchten Sie nicht vordergründig die Gesamtheit der Internetuser ansprechen, sondern vor allem Ihre Zielgruppe. Kreieren Sie eine Geschichte, die möglichst präzise an die Eigenschaften und Sehgewohnheiten dieser Personen angepasst ist. Ihre Zielgruppe sollte sich schließlich mit der Hauptperson identifizieren und in die Story hineindenken können.
- Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche: Ein werblicher Film sollte kurz und direkt sein. Erzählen Sie Ihre Geschichte auf den Punkt, ohne weite Umschweife. Sonst sind die Zuschauer schnell von der eigentlichen Sache abgelenkt und erkennen nicht die eigentliche Pointe der Erzählung. Natürlich soll die Story interessant und spannend sein, gestalten Sie sie dennoch verständlich und der Video-Länge angemessen.
- Kommunikation auf Augenhöhe: Liefern Sie sympathische Hintergrundinformationen über Ihr Unternehmen. Erzählen Sie dem Zuschauer die Geschichte hinter dem Produkt. Welche Gedanken stecken hinter Ihrer Marke? Was macht sie so einzigartig? Sie dürfen dabei gerne zeigen, dass hinter Ihrem Unternehmen auch nur Menschen stehen. Damit erhält Ihre Firma mehr Persönlichkeit. Sprechen Sie über Ihre Schwächen und Fehler, anstatt Sie tot zu schweigen. Damit kommen Sie sympathisch und bodenständig bei Ihrer Zielgruppe an.
- Seien Sie kreativ: Neben Ihrem Video gibt es zahlreiche Filmclips im Internet. Allein auf YouTube werden minütlich 400 Stunden Bewegtbildmaterial veröffentlicht. Werden Sie kreativ, um sich von anderen Werbetreibenden abzuheben. Überlegen Sie sich eine interessante Geschichte, die individuell an Ihr Unternehmen angepasst ist. Vermeiden Sie möglichst leere Phrasen oder unpersönliche Ansprachen, die auch von sämtlichen anderen Firmen stammen könnten. Überzeugen Sie mit Persönlichkeit und einem individuellen Auftreten. Nur so heben Sie sich von der Konkurrenz ab.
- Roter Faden: Für die Nachvollziehbarkeit einer Geschichte ist ein roter Faden wichtig. Zeigen Sie Ihren Zuschauern Ereignisse, die logisch und nachvollziehbar für jeden sind. Alles was Sie erzählen, sollte kausal zusammenhängen. Abschweifungen und chaotische Aneinanderreihung von Sachverhalten führen nur zu Irritation und stören die Vermittlung der eigentlichen Botschaft.
- Der Protagonist ist wichtig: Der Protagonist ist der Mittelpunkt der Geschichte. Ihnen ist überlassen ob Sie als Hauptperson einen Menschen, ein Tier oder einen Gegenstand einsetzen. Der Akteur sollte Ihre Zielgruppe erreichen und fesseln können. Überlegen Sie sich daher genau: Wer ist der Protagonist meiner Geschichte? Wie sieht er aus? Was ist seine Motivation und was sein Ziel? Ein sinnlos umherlaufender Akteur ist wenig überzeugend.
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